Ueckermünde am Stettiner Haff gehört mit seinen fast 750 Jahren, 1260 erhielt es das Stadtrecht, zu den ältesten Städten Vorpommerns. Ein Bummel durch die alte, doch in den letzten Jahren, recht jung gewordene Stadt gehört zu jedem Haff-Urlaub dazu.
Neben dem Schloss aus dem 16. Jahrhundert, in dem heute das Rathaus und das Haffmuseum zu finden sind, ist es besonders der kleine Hafen an der Uecker, der Urlauber anzieht. Ein Ziel für die ganz Familie bietet der Tierpark, der in grosszügig gestalteten Gehege rund 100 Tierarten vom Affen bis zum Rehkitz zeigt. Doch Tierpark bedeutet hier noch etwas mehr. Zu ihm gehören eine historische Bockwindmühle, eine Zugbrücke und eine Fachwerkscheune mit agrarhistorischem Freilichtmuseum.
Weniger historisch, obwohl manch Interessantes zu finden wäre, läuft für die meisten Touristen ein Besuch in Stettin, der Namengeberin für das Haff ab. Wie bei den Butterfahrten steht das Einkaufschnäppchen im Mittelpunkt. Man mag es kaum glauben, doch selbst auf diesem gottverlassenen Stückchen Erde zwischen Ueckermünde und der polnischen Grenze findet man reichlich Sehenswertes. So gibt es in vielen Dörfern die für die Landschaft typischen Fachwerkskirchen, die oft, wie zum Beispiel in Luckow, nicht nur mit Gottesdiensten, sondern mit Ausstellungen Besucher anziehen.
Von Ueckermünde führt ein Naturlehrpfad hinaus in die Landschaft und macht mit vielen Eigenarten der dortigen Fauna und Flora vertraut. Noch konzentrierter kann man die Natur des Hafflandes im botanischen Garten in Christiansberg geniessen. Privater Initiative ist es zu danken, dass unweit von Luckow ein Schmuckstück entstand, das kaum ein Tourist hier erwarten dürfte.
Doch neben der Landschaft rund ums Haff gehört natürlich das klare, saubere Wasser des Haffs selbst zu den wichtigsten Gründen für einen Urlaub. Oft zeigt sich die See hier einladender und freundlicher als an der eigentlichen Küste.