Der 13. Februar 1945 ist für die Dresdner ein tragischer Tag. Das berühmte Elbflorenz, eine der schönsten Städte der Welt und eine der bedeutendsten Kunst- und Kulturmetropolen Deutschlands wurde in nur wenigen Stunden von anglo-amerikanischen Bomberverbänden in Schutt und Asche gelegt.
Über 3.500 Tonnen Spreng- und Brandbomben entfachten im historischen Zentrum von Dresden ein unvorstellbares Flammenmeer, das einem Sturm gleich durch die Strassen und über die Plätze fegte. 35.000 Menschen fanden Tod, über 80.000 Wohnungen und unersetzliches Kunstschätze wurden zerstört. Der Krieg riss tiefe Narben ins Antlitz von Dresden, wie kaum sonst in Europa. Narben, die man zum Teil noch immer sieht.
Wer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder beim Untergang Dresdens, schrieb Gerhard Hauptmann, der das Inferno selbst erlebte. Trotz aller Kritik an der zweiten Zerstörung Dresdens in den 40 Jahren Realsozialismus, sind viele der alten Dresdner Prachtbauten in neuem Glanz erstanden.
Ob Zwinger oder Semperoper, bereits vor 1989 zog die Stadt Touristen aus nah und fern nach Dresden. Jetzt, im Jahre 2013 wird das sächsische Elbflorenz mehr denn je zum Anziehungspunkt für Kunst- und Kulturliebhaber. Milliarden werden investiert, um die Lücken im historischen Zentrum zu schließn. Frauenkirche und Stadtschloss sind nur die bekanntesten Punkte. Prunk und Glanz des Augustinischen Zeitalters sollen wieder das Stadtbild Dresdens bestimmen. Und wenn es momentan auch schwer fällt. Manch einer - bei genauem Blick - kann sich schon heute vorstellen, wie es letztlich einmal aussehen wird. Bereits 2006 zum 800 jährigen Stadtjubiläum gab es deshalb reichlich Grund zum Feiern.