Der Hauptort des Eisacktals, Brixen, gehört zu den wichtigsten Nahtstellen des Südtiroler Tourismus. Dies ist einerseits auf seine exponierte Lage zurückzuführen, andererseits ist es die sehenswerte und liebevoll restaurierte Altstadt, die einen Besuch in Brixen fast zum touristischen Muss werden lässt, dem sich nur wenige Südtirol-Besucher entziehen. Die 18.000 Einwohner zählende und nur rund 540 Meter hoch gelegene Stadt, gilt als die älteste Südtirols.
Im Jahr 901 gegründet, residierten in Brixen bis in die nahe Vergangenheit, genau 1964, die Fürstbischöfe, denen im Mittelalter die wichtige Aufgabe oblag, den Krönungsweg in die heilige Stadt zu sichern. Wenn auch heute der Bischofssitz ins südlichere Bozen verlegt wurde, so prägen die Stadt wie kaum eine andere noch immer die mächtigen Bauwerke des Dombezirks. Ob Bischofsburg, Priestersemiar oder das Wahrzeichen der Stadt, die doppeltürmige Domkirche Mariä Himmelfahrt, deren Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht.
Touristen drängen sich besonders im Sommer zu Tausenden um die Sehenswürdigkeiten in Brixen. Weitere Wahrzeichen Brixens sind, wie auch in Bozen, die kleinen, mittelalterlichen Geschäftsgassen mit ihren Laubengängen. Interessant und etwas ungewöhnlich sind die Elefanten am Domkreuzgang, die so gar nichts mit der heimischen Fauna zu tun haben. Trotzdem wurden sie zum Wahrzeichen des gleichnamigen bekannten Brixener Hotels, dem Hotel Elephant.
Eingerahmt wird Brixen von der in den Jahren 1833 bis 1839 errichteten, düsteren Franzensfeste im Norden und dem fast 700 Jahre älteren Augustinerkloster Neustift mit seiner bekannten Stiftskirche und seinem durchaus besuchenswerten Weinkeller.