Hier scheint an 300 Tagen im Jahr die Sonne. Die Türkische Riviera ist ein Paradies für Schwimmer, Windsurfer, Segler, Bergsteiger und Mountainbiker. Aber auch Wanderer und Hobbyhistoriker können rund um Antalya einiges entdecken.
Schattige, von Palmen gesäumte Boulevards, ein international renommierter Yachthafen und eine wunderschöne Altstadt, der Kaleici, mit engen gewundenen Gassen: Antalya fasziniert. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz bietet für jeden Geschmack etwas. Im historischen Viertel und entlang der Hafenpromenade wird in Bars und Lokalen die Nacht zum Tag. Kulinarische Genüsse von Hünkar begendi bis Raki Sofrasi: In den Restaurants macht die grandiose Vielfalt der türkischen Küche Appetit auf mehr. Kulturhungrigen empfiehlt sich indes ein Besuch des Atatürk-Museums. Dort sind Gebrauchsgegenstände des Gründers der Türkischen Republik ausgestellt.
Das antike Theater von Aspendos ist eindrucksvolles Forum für Konzerte und die alljährlichen Ballett- und Opernfestspiele im Juni.
Römer, Byzantiner und Seldschuken haben ihre Spuren hinterlassen. Letztere erbauten im 13. Jahrhundert das Wahrzeichen der Stadt: das Minarett der Yivli Minareli Moschee. Die Kesik Minareli Moschee war ursprünglich eine byzantinische Marienkirche, die von den Seldschuken zur Moschee umfunktioniert und später von den Osmanen renoviert wurde. Vor einigen Hundert Jahren schlug der Blitz in das Gebäude und köpfte es förmlich. Daher rührt der heutige Name: abgebrochenes Minarett.
Auch jenseits der Stadtgrenzen gibt es einiges zu entdecken. Auf dem Weg zum weitläufigen Lara-Strand im Osten lassen sich neue Perspektiven gewinnen – etwa beim kühlenden Gang hinter einem Wasserfall, dem Oberen Düden. Rauschend stürzt des Wasser des Unteren Düden ins Meer. Eine atemberaubende Aussicht auf die Bey-Berge bietet der Konyaalti-Strand im Westen.
Die Ruinen der Stadt Termessos im Nationalpark Güllük Dagi im Nordwesten von Antalya erstrecken sich auf einem rund Tausend Meter hoch liegenden Plateau am Westhang des Güllük-Berges. Beim Wandern und Klettern zwischen den teilweise überwucherten monumentalen Überresten bekommt man eine Vorstellung von der einstmaligen Pracht der Stadt. Ein kleines Museum informiert hier über Geschichte, Flora und Fauna des Nationalparks.
Zurück zu den Ursprüngen: Das älteste Siedlungsgebiet der Türkei befindet sich an den östlichen Hängen des Can-Berges, rund 30 Kilometer von Antalya entfernt. In der Karrain-Höhle lebten Menschen bereits vor mehr als 150.000 Jahren. Vor Ort sind einige der in der Höhle gefundenen Artefakte ausgestellt.